Publikation im March Anzeiger

HEV hilft seinen Stockwerkeigentümern

Wir freuen uns über die Publikation im Machr Anzeiger zum Thema ‚Tücken der Stockwerkeigentümerschaft‘ am 24. Oktober 2019.

Die HEV-Sektion March und Höfe, die grösste im Kanton Schwyz, lud anlässlich ihres Herbstanlasses Rolf Truninger zum Referat ein. Es wurde das Thema «Werterhalt von Liegenschaften, im Stockwerkeigentum» diskutiert. Truninger machte klar, dass Stockwerkeigentum eine eigene Disziplin darstelle. Selbst wenn ein Erneuerungsfonds obligatorisch sei, berge dieser oft beträchtliches Konfliktpotential. Mittels dem QC Werterhaltungsplan vermeidet man ein Flickwerk. Sowie beugt man einer schleichenden Entwertung vor, entfaltet finanzielle Sicherheit – und wird damit viel weniger mit Konflikten konfrontiert.

 


Originalbeitrag von March Anzeiger

Am Herbstanlass des Hauseigentümerverbands March und Höfe liessen sich im «Seedamm Plaza» in Pfäffikon über 400 Mitglieder durch Referent Rolf Truninger informieren, welches die Tücken der Stockwerkeigentümerschaft sind und wie man sie vermeiden kann.

Ist von Stockwerkeigentum die Rede, denkt man schnell an gängige Probleme wie Knatsch unter den Nachbarn oder Ärger mit dem Erneuerungsfonds. Das muss nicht sein, ist der Schweizer Hauseigentümerverband (HEV) überzeugt. Er hat mit der Firma QualiCasa AG Real Estate Controlling ein gemeinsames Tool geschaffen, um die heiklen Situationen innerhalb der Stockwerkeigentümerschaft zu vermeiden.

Die HEV-Sektion March und Höfe, die grösste im Kanton Schwyz, lud des­halb anlässlich ihres Herbstanlasses Rolf Truninger, Geschäftsführer der QualiCasa, zum Referat mit dem Thema «Werterhalt von Liegenschaften im Stockwerkeigentum» ein, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Und das Bedürfnis nach Infos scheint bei den Stockwerkeigentümern gross zu sein: Über 400 HEV-Mitglieder folgten am Montagabend der Einladung ins «Seedamm Plaza» in Pfäffikon.

 

Nützliches Instrument

Bei der Begrüssung wies Adrian C. Gattiker, Präsident des HEV March und Höfe, auf die Bedeutung von Stock­werkeigentum in der Schweiz hin. Dabei stellte er fest, dass in den nächsten Jahren ein hoher Sanierungsbedarf bei Stockwerkeigentum zu erwarten ist. Zwar hätten 84 Prozent der Stockwerkeigentümergemeinschaften einen Erneuerungsfonds und die mittlere jährliche Einzahlung liege bei 0,25 Prozent des Gebäudeversicherungswertes. Doch mehr als die Hälfte dieser Gemeinschaften hätten zu wenig finanzielle Mittel im Erneuerungsfonds. Deshalb stehe oft zu wenig Geld für Sanierungen zur Verfügung. Ältere Stockwerkeigentümer würden auch sehr häufig keine Hypothek für Sanierungen erhalten, weshalb diese dann oft Nein zu umfangreicheren Sanierungsprojekten sagen würden.

Um diese Klippen zu umschiffen, hat der HEV gemeinsam mit der QualiCasa einen «Werterhaltungsplan STWE» entwickelt. «Wir sind überzeugt, dass es für unsere Stockwerkeigentum-Mitglieder ein wichtiges Instrument darstellt, um den langfristigen Werterhalt der Liegenschaft sicherzustellen», so Adrian C. Gattiker. Die Prä­sentation von Gastredner Rolf Trunin­ger kann denn auch von der kantonalen HEV-Website heruntergeladen werden

 

Konflikte vermeiden

Wie vertraut Rolf Truninger mit dem Thema «Werterhaltung für STWE-Gemeinschaften» ist, zeigte sein flüssiges, in einfacher und verständlicher Sprache gehaltenes Referat, das er lediglich mit Hilfe der Einblendungen, aber ohne jegliche Notizen hielt.

Truninger machte klar, dass das Stockwerkeigentum eine eigene Disziplin darstelle. Die QualiCasa berate zwar vor allem grosse, institutionelle Anbieter mit einem Portfolio von ins gesamt 36 Milliarden Franken. Dennoch lohne sich eine sorgfältige Planung auch für kleinere, private Stockwerkeigentümergemeinschaften.

Denn selbst wenn ein Erneuerungsfonds obligatorisch sei, berge dieser oft beträchtliches Konfliktpotenzial. Man müsse jedes Objekt individuell betrachten und dürfe nicht alles über einen Leisten schlagen, warnte der Referent. Bauweise, Bauqualität, Materialien, Nutzung, Unterhalt und Lebensdauer seien zum Beispiel oft unterschiedlichste Faktoren. Eine Schwierigkeit stelle auch dar, den optimalen Sanierungszeitpunkt zu bestimmen, da man ja das Kapital bereits im Vorfeld äufnen müsse. Und nicht zuletzt sei die überbordende Gesetzesflut eine grosse Herausforderung, die sich ohne professionelle Hilfe kaum aufhalten lasse.

Werde jedoch so ein QC Werterhaltungsplan erstellt, vermeide man ein Flickwerk, beuge man einer schleichenden Entwertung vor, erhalte finanzielle Sicherheit – und werde damit mit viel weniger Konflikten konfrontiert.

 

Viele Fragen zu klären

Klar enthielt der Vortrag Truningers auch eine Werbebotschaft für seine Firma. Die zahlreichen HEV-Mitglieder nahmen die Infos aber gerne an und deckten den Fachmann anschliessend nach erstem Zögern mit allerhand Fragen ein. Auch Adrian C. Gattiker liess keine Zweifel offen, dass der HEV voll und ganz hinter diesem gemeinsamen Projekt stehe.

 

Interessen wahrnehmen

Zum Abschluss machte der Präsident des HEV March und Höfe noch Werbung in eigener Sache. Das war ihm gerade nach den Wahlen ein grosses Anliegen, zumal der HEV Schweiz mit über 300 000 mehr Mitglieder habe als alle Bundesratsparteien zusammen. Er vertrete als einzige Organisation ausschliesslich die Interessen von Wohneigentümern, und ohne seine kritische Stimme seien die bürgerlichen Parteien mit der Flut an eigentumsfeindlichen Gesetzesvorlagen überfordert. An Gesprächsstoff – über das Stockwerkeigentum und über die Wahlen – mangelte es danach am Apéro mit Risotto also nicht …

 

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Quelle: March Anzeiger 24.10.2019